

Mordanklage nach tödlichem Angriff auf Psychotherapeutin in Offenburg
Rund drei Monate nach der Tötung einer Frau auf offener Straße im baden-württembergischen Offenburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben. Dem zur Tatzeit 42-jährigen Mann wird Mord vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Offenburg am Dienstag mitteilte. Er soll die 37-jährige Psychotherapeutin in der Innenstadt mit mehr als 30 Messerstichen vorsätzlich getötet haben.
Die Tat ereignete sich laut Anklage am 11. Februar in der Nähe der Arbeitsstelle der Psychotherapeutin. Die Getötete hatte den deutsch-französisch Beschuldigten früher therapeutisch behandelt. Die Staatsanwaltschaft sieht das Mordmerkmal der Heimtücke als verwirklicht an, weil die Frau nicht mit einem Angriff rechnete.
Darüber hinaus geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Beschuldigte aus niedrigen Beweggründen handelte. Er soll die Frau für seine Lebenssituation verantwortlich gemacht haben, die er als unbefriedigend empfand. Hierfür habe er sich rächen wollen. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Offenburg.
M.Scott--NG