

Dauphiné: Pogacar auf und davon - Lipowitz erneut stark
Radprofi Florian Lipowitz hat bei der nächsten Machtdemonstration von Tadej Pogacar erneut überzeugt - und beim Critérium du Dauphiné weiterhin das Podest der Gesamtwertung im Blick. Der Deutsche vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe fuhr bei der Bergankunft in Valmeinier 1800 (1830 m) auf den starken dritten Platz, wie schon am Freitag musste er sich in den hohen Bergen nur den Favoriten Pogacar (UAE Emirates-XRG) und Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) geschlagen geben.
Der slowenische Tour-de-France-Sieger hatte auch auf der Königsetappe mit den berühmten Tour-Bergen Col de la Madeleine (1991 m) und Col de la Croix de Fer (2063 m) alles im Griff. Nach 131,6 km, davon mehr als die Hälfte bergauf, waren es 14 Sekunden Abstand zu seinem dänischen Rivalen Vingegaard - ein moderater Vorsprung, Pogacar hatte auf den letzten 500 Metern offenbar Tempo herausgenommen. Lipowitz kam mit 1:21 Minuten Rückstand ins Ziel.
Er festigte damit seinen dritten Platz in der Gesamtwertung, denn der belgische Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) verlor als Fünfter weitere Sekunden auf den Deutschen. Lipowitz' Rückstand auf Spitzenreiter Pogacar beträgt nun 2:21 Minuten, der Slowene ist vor der Schlussetappe am Sonntag kaum noch einzufangen: Der Puffer auf Vingegaard liegt bei 1:01 Minuten.
Die Dauphiné, das wichtigster Vorbereitungsrennen auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour de France, endet am Sonntag mit einer weiteren Bergankunft nach 133,3 km auf dem Plateau du Mont-Cenis (2095 m). Zuletzt hatte Emanuel Buchmann 2019 die Dauphiné als Dritter abgeschlossen und bei der folgenden Tour de France einen starken vierten Platz belegt. Einziger deutscher Sieger des Rennens war Udo Bölts 1997.
D.R.Megahan--NG