Umstrittene GHF-Stiftung beendet Hilfsmission im Gazastreifen
Eineinhalb Monate nach Inkrafttreten des Waffenstillstands im Gazastreifen hat die umstrittene GHF-Stiftung ihre Hilfsmission in dem Palästinensergebiet beendet. Während des Einsatzes seien "mehr als 187 Millionen kostenlose Mahlzeiten direkt an Zivilisten im Gazastreifen verteilt" worden, erklärte die von den USA und Israel unterstützte Organisation am Montag. Ihr Einsatz im Gazastreifen war unter anderem von den Vereinten Nationen kritisiert worden.
Die "humanitäre Rekordmission" im Gazastreifen sei "erfolgreich beendet" worden, erklärte die GHF. Sie hatte nach der Blockade des Palästinensergebietes durch Israel ab Mai die zuvor zuständigen UN-Organisationen als Hauptverteiler von Hilfsgütern im Gazastreifen abgelöst. Die Verteilung der Lebensmittel wurde immer wieder von Gewalt überschattet, bei der nach UN-Angaben mehr als tausend Menschen in der Nähe von GHF-Verteilzentren getötet wurden. Die Nichtregierungsorganisation wies ebenso wie Israel die Verantwortung dafür zurück.
Die radikalislamische Hamas und verbündete islamistische Gruppierungen hatten am 7. Oktober 2023 Israel überfallen. Bei dem Großangriff wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet, etwa 250 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Der Angriff löste den Krieg im Gazastreifen aus, bei dem Israel massiv militärisch vorging und bei dem laut Hamas-Angaben mehr als 69.000 Menschen getötet wurden. Seit dem 10. Oktober gilt eine Waffenruhe.
W.Prendergast--NG