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Monopolkommission: Macht der Lebensmittelketten "besorgniserregend"
Die Lebensmittelpreise sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, die Bauern protestieren gegen die Marktmacht des Handels: Die unabhängige Monopolkommission hat daher die Marktverhältnisse im Lebensmitteleinzelhandel untersucht. Sie kommt in ihrem am Freitag veröffentlichten Gutachten zu dem Schluss, dass die Konzentration in der Branche "erheblich" zugenommen hat - und gleichzeitig die Preisaufschläge auf Lebensmittel. Das sei "besorgniserrend". Die Regierung müsse einschreiten.
Ausmaß häuslicher Gewalt gestiegen: Vor allem Mädchen und Frauen betroffen
Körperverletzung, Stalking, Tötung: Das der Polizei bekannte Ausmaß häuslicher Gewalt ist vergangenes Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. Wie aus dem am Freitag vom Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichten Lagebericht hervorgeht, gab es 2024 insgesamt 265.942 registrierte Opfer häuslicher Gewalt - 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Über 70 Prozent der Opfer sind weiblich. Familienministerin Karin Prien (CDU) sprach von "dramatischen" Zahlen - die noch nicht einmal das Dunkelfeld umfassten.
54-Jähriger aus Sachsen soll Kinder betäubt und missbraucht haben - Anklage
Weil er über Jahre hinweg mehrere Kinder und Jugendliche betäubt und anschließend sexuell missbraucht und vergewaltigt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen einen 54-Jährigen erhoben. Die insgesamt drei Opfer sollen aus der Nachbarschaft des Mannes stammen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Laut Anklage missbrauchte er in seiner Wohnung in Heidenau mehrfach zwei Mädchen.
Sachsen-Anhalt: Brand in Braunkohlekraftwerk Schkopau unter Kontrolle
Der Brand im Braunkohlekraftwerk Schkopau ist unter Kontrolle. Die Feuerwehr bekämpfte am Freitag noch mit etwa 50 Einsatzkräften verbliebene Glutnester in der Kohleförderbrücke und der Zwischendecke des Kohlebunkers, wie die Saale Energie GmbH in Schkopau mitteilte. Beide Kraftwerksblöcke waren nach wie vor außer Betrieb. Für Anwohner und die umliegenden Betriebe bestand demnach keine Gefahr.
Brand an Schloss Hardenberg in Nordrhein-Westfalen sorgt für Großeinsatz
Im nordrhein-westfälischen Velbert ist die Feuerwehr am Freitagmorgen durch einen Brand am historischen Schloss Hardenberg zu einem Großeinsatz ausgerückt. Grund war ein Vollbrand des Dachstuhls, der auf Teile des Gebäudes übergriff, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Es war zunächst unklar, ob das historische Gebäude gerettet werden kann. Das barocke ehemalige Wasserschloss wird seit 2023 umfassend saniert.
Luxusautos nach Russland verkauft: Durchsuchung in Nordrhein-Westfalen
Wegen des Verdachts von Verstößen gegen die Russlandsanktionen haben Ermittler in Nordrhein-Westfalen Wohnungen und Geschäfte durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen drei Beschuldigte, die von März 2022 bis August 2024 über die deutsche Firma eines der Männer und über Drittländer hochwertige Autos nach Russland ausgeführt haben sollen, wie die Staatsanwaltschaft Münster und die Zollfahndung Essen am Donnerstagabend mitteilten.
Bundesregierung und BKA stellen Lagebild zu häuslicher Gewalt vor
Die Bundesregierung und das Bundeskriminalamt (BKA) stellen am Freitag (10.00 Uhr) Lagebilder zu häuslicher Gewalt und geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen vor. An der Pressekonferenz nehmen Innenminister Alexander Dobrindt (CSU), Familienministerin Karin Prien (CDU) und BKA-Chef Holger Münch teil. Am Dienstag kommender Woche, dem 25. November, ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der sogenannte Orange Day.
US-Richterin ordnet Ende von Nationalgarden-Einsatz in Washington an
Eine US-Bundesrichterin hat den von Präsident Donald Trump verfügten Einsatz der Nationalgarde in der Hauptstadt Washington für gesetzwidrig erklärt. Richterin Jia Cobb ordnete am Donnerstag ein Ende der Stationierung an. Gleichzeitig setzte sie die Anordnung für drei Wochen außer Vollzug, um Trumps Regierung Zeit für eine Berufung zu geben.
Fortsetzung der COP30 in Belém frühestens um Mitternacht MEZ
Nach dem Brand auf dem Gelände der UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém können die Verhandler frühestens in ein paar Stunden wieder zurückkehren. Das Konferenzgelände werde frühestens um 20.00 Uhr Ortszeit (Mitternacht MEZ) wieder geöffnet, teilte das UN-Klimasekretariat am Donnerstag mit.
Klimakonferenz-Gelände in Belém wegen Feuers evakuiert - Brand "unter Kontrolle"
Wegen eines Feuers ist das Gelände der UN-Klimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém evakuiert worden. Delegierte rannten in Panik ins Freie, nachdem in einem Pavillon auf dem Konferenzgelände am Donnerstag ein Brand ausgebrochen war. Rauch füllte die Halle des Konferenzgebäudes. Kurz darauf erklärte die Regierung, das Feuer sei "unter Kontrolle" gebracht worden.
Aufruf zur Befehlsverweigerung: Trump droht Demokraten mit Todesstrafe
Nach einem Aufruf demokratischer Kongressmitglieder zur Befehlsverweigerung in bestimmten Fällen hat US-Präsident Donald Trump mit der Todesstrafe gedroht. Die sechs Demokraten seien "Verräter", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Er warf ihnen "aufwieglerisches Verhalten, bestrafbar mit dem Tode" vor.
Lebenslange Haft für Biafra-Separatistenführer in Nigeria wegen "Terrorismus"
Wegen Terrorvorwürfen ist der Anführer der Biafra-Separatisten in Nigeria zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Abuja sprach den Anführer der verbotenen Separatistengruppe Indigenes Volk von Biafra (IPOB), Nnamdi Kanu, am Donnerstag in allen Anklagepunkten des "Terrorismus" schuldig und verhängte lebenslange Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte die Todesstrafe gefordert. Seit dem blutigen Biafra-Bürgerkrieg vor rund sechzig Jahren gibt es im Südosten Nigerias Bestrebungen für einen eigenständigen Staat namens Biafra.
Frankreichs Justizminister vergleicht Drogenbanden mit Terror-Bedrohung
Frankreichs Justizminister Gérald Darmanin hat die Bedrohung seines Landes durch Drogenbanden mit der durch Terrorismus verglichen. "Es ist eine tödliche Gefahr, die mindestens ebenso schlimm ist wie die des Terrorismus", sagte Darmanin am Donnerstag in Marseille, eine Woche nach der Ermordung des Bruders eines Anti-Drogen-Aktivisten. "Es ist ein sehr harter Kampf gegen eine Verbrecherorganisation, die fünf bis sechs Milliarden Euro in bar umsetzt", sagte er.
Urteil aus Niedersachsen: Skiausflug ist keine Dienstreise - kein Arbeitsunfall
Ein Skiausflug ist laut einem Urteil aus Niedersachsen keine Dienstreise. Wer dabei einen Unfall erleidet, hat keinen Anspruch auf die Anerkennung eines Arbeitsunfalls, wie das Sozialgericht Hannover am Donnerstag mitteilte. Versicherungsschutz besteht nur, wenn die Tätigkeit zum Unfallzeitpunkt in einem sachlichen Zusammenhang zum Beruf steht. (Az.: S 22 U 203/23)
Durchsuchungen wegen sogenannter Firmenbestattungen - Zwei Männer festgenommen
Wegen des Verdachts hunderter sogenannter Firmenbestattungen sind bei bundesweiten Durchsuchungen zwei Männer festgenommen worden. Gegen die Tatverdächtigen im Alter von 51 und 61 Jahren lagen Haftbefehle vor, wie die Behörden am Donnerstag in Berlin mitteilten. Angeordnet wurden die Durchsuchungen durch die Staatsanwaltschaft Berlin.
Nordrhein-Westfalen: Mutter mit vier Kindern aus Serbien darf abgeschoben werden
Eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern aus Serbien darf abgeschoben werden. Das entschied das Verwaltungsgericht Düsseldorf nach Angaben vom Donnerstag und begründete seine Entscheidung unter anderem mit mangelnder Integration der Frau. Der Eilantrag der Familie, die im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve lebt, wurde abgewiesen.
Nach zahlreichen Schießereien: Berliner Polizei geht verstärkt gegen Clans vor
Nach zahlreichen Schießereien in Berlin gehen die Behörden verstärkt gegen kriminelle Clans vor. Binnen einer Woche seien rund tausend Menschen und 700 Fahrzeuge kontrolliert worden, teilte die Polizei am Donnerstag in der Bundeshauptstadt mit. Hunderte Einsatzkräfte seien seit dem 13. November in den Tag- und Nachtstunden unterwegs. Die Kontrollen sollten auch in den kommenden Wochen fortgeführt werden.
Dauerhafte Unterbringung in Psychiatrie nach Mord an Vater in Baden-Württemberg
Weil er seinen Vater ermordete, hat das Landgericht Ellwangen in Baden-Württemberg die dauerhafte Unterbringung eines 28-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Er gilt wegen einer psychischen Erkrankung als schuldunfähig, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.
Versicherer: Zahl tödlicher Autounfälle innerorts weniger stark gesunken
Die Zahl tödlicher Autounfälle innerhalb von Orten ist in den vergangenen zehn Jahren weniger stark zurückgegangen als auf Landstraßen. Knapp jedes zweite Opfer starb dabei bei einem Alleinunfall, also ohne Unfallgegner, wie die Unfallforschung der Versicherer (UDV) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Besonders häufig verunglückten Ältere tödlich.
Magdeburg erinnert am 20. Dezember mit Glockengeläut an Weihnachtsmarktanschlag
Mit Glockengeläut zum Zeitpunkt des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt will die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt am 20. Dezember des ersten Jahrestags der Gewalttat gedenken. "Meine Gedanken sind noch immer bei den Opfern, Betroffenen und Hinterbliebenen sowie dem menschlichen Leid, das der schreckliche Anschlag verursacht hat", erklärte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) am Donnerstag.
Angebliche Investition in Kryptowährung: Frau um über hunderttausend Euro betrogen
Eine Frau aus Niedersachsen ist von Anlagebetrügern um mehr als hunderttausend Euro gebracht worden. Über Werbung in sozialen Medien sei sie auf eine vermeintliche Investmentmöglichkeit in Kryptowährung aufmerksam geworden, teilte die Polizei am Donnerstag in Wolfenbüttel mit.
Neuer Zeugenaufruf in Fall von getötetem Fabian aus Güstrow
Im Fall des vor sechs Wochen getöteten Fabian aus Güstrow hat die Polizei einen neuen Zeugenaufruf gestartet. Dabei geht es um Hinweise auf einen auffälligen orangefarbenen Pickup, der am Tag des Verschwindens von Fabian in Güstrow und dem Umland unterwegs gewesen sein könnte, wie die Polizei in Rostock am Donnerstag mitteilte. Das Auto war vor zwei Wochen von der Polizei beschlagnahmt worden.
Karlsruhe: Polizei darf Zimmer für Abschiebung nur mit Richterbeschluss durchsuchen
Für die Durchsuchung der Unterkunft eines Menschen, der abgeschoben werden soll, braucht die Polizei eine richterliche Anordnung. Das betonte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss. Die Beschwerde eines Asylbewerbers aus dem westafrikanischen Guinea hatte damit Erfolg. (Az. 2 BvR 460/25)
Urteil aus Rheinland-Pfalz: Heckenbrand ist kein Waldbrand
Ein Heckenbrand ist laut Urteil eines rheinland-pfälzischen Gerichts kein Waldbrand und wird daher geringer bestraft. Die bloße Möglichkeit, dass sich ein gelegtes Feuer auf Holzstämme ausdehnen könnte, reiche für eine Verurteilung nicht aus, teilte das Oberlandesgericht Zweibrücken am Donnerstag mit. Es hob eine Verurteilung des Amtsgerichts Speyer wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung teilweise auf. (Az.: 1 ORs 3 SRs 35/24)
Erstochene Ehefrau in Rheinland-Pfalz: Verdächtiger fiel zuvor wegen Gewalt auf
Der verdächtige Ehemann im Fall einer vor mehr als zwei Wochen erstochenen 37-Jährigen in Rheinland-Pfalz ist bereits zuvor mit Gewalt gegen sie polizeilich aufgefallen. 2023 zeigte die Frau ihn an, wie die Polizei in Ludwigshafen am Donnerstag mitteilte. Grund dafür war, dass er ihr mit einer Holzbox auf den Kopf geschlagen haben soll.
16-Jähriger flieht in Niedersachsen mit Tempo 170 vor Polizei
In der Nähe von Osnabrück ist ein 16 Jahre alter Autofahrer mit teilweise bis zu 170 Stundenkilometern vor der Polizei geflohen. Eine Polizeistreife habe das mit insgesamt vier Menschen besetzte Auto auf der Autobahn 30 kontrollieren wollen, teilte die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Donnerstag mit. Trotz der Anhaltesignale habe der Fahrer stark beschleunigt und sei geflohen.
Gegen Ampel gefahren: Jugendliche bauen in Hagen Unfall mit elterlichem Auto
Drei Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren haben im nordrhein-westfälischen Hagen einen Autounfall verursacht. Der 16-Jährige steuerte den Wagen und fuhr damit gegen eine Ampel, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Zeugen sahen demnach den Unfall und einen Menschen, der von der Unfallstelle weglief.
Redakteur von Radio Dreyeckland mit Beschwerde gegen Wohnungsdurchsuchung erfolgreich
Die Durchsuchung der Wohnung eines Redakteurs von Radio Dreyeckland hat gegen die Rundfunkfreiheit verstoßen. Sie störte die redaktionelle Arbeit und konnte einschüchternd wirken, wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nach Angaben vom Mittwoch entschied. Die Wohnung des Journalisten war 2023 durchsucht worden. Grund war ein Artikel über die Plattform linksunten.indymedia. (Az. 1 BvR 259/24)
Halloween als Dauerzustand: Jugendliche terrorisieren Senioren mit Eierwürfen
Im nordrhein-westfälischen Emmerich am Rhein feiern noch nicht identifizierte Jugendliche offenbar seit fast drei Wochen ununterbrochen Halloween. Seit dem als Gruselfest für Kinder bekannten Halloweentag ziehen sie durch die Innenstadt umher und werfen regelmäßig, zum Teil beinahe täglich, Eier gegen Fenster und Türen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Betroffen seien zwei Häuser am Neumarkt und an der Rheinpromenade.
Partnerin im Auto getötet und mit Leiche durch Berlin gefahren: Lange Haftstrafe
Wegen der Tötung seiner Partnerin auf dem Beifahrersitz seines Autos ist ein 49-Jähriger in Berlin zu einer Freiheitsstrafe von zehneinhalb Jahren verurteilt worden. Der Angeklagte habe sich des Totschlags schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter Bernd Miczajka in seiner Urteilsbegründung am Mittwoch.
Beteiligtes Auto verursachte Unfall mit vier Toten in Rheinland-Pfalz
Ein Verkehrsunfall mit vier Toten auf einer Bundesstraße in Rheinland-Pfalz ist von einem beteiligten Auto verursacht worden. Das Fahrzeug geriet den Ermittlungen zufolge aus unklarer Ursache auf die Gegenfahrbahn, wie die Polizei in Trier am Mittwoch mitteilte. Dabei prallte es gegen den entgegenkommenden Lastwagen. Die drei Insassen des Autos kamen dabei ums Leben.
Briefträger aus Baden-Württemberg soll hunderte Briefe in Müll entsorgt haben
Ein Briefträger aus Baden-Württemberg soll hunderte Briefe und Kataloge im Müll entsorgt haben. Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses eingeleitet, wie die Polizei in Ravensburg am Mittwoch mitteilte. Demnach bemerkte ein Anwohner eine verdächtig gefüllte Mülltonne in Tettnang.